Hybrid
KOL-F-118, Universität Zürich-Zentrum mit Live-Übertragung, Rämistr. 71, 8006 Zürich
Di 03.12.2024 19:30 - 20:45
24W-0350-07
Lange Zeit wurde Dekolonisation, also die Auflösung der grossen europäischen Kolonialreiche, als ein historischer Prozess betrachtet, der nach dem Zweiten Weltkrieg begann, sich in den 1950er und 1960er Jahren verdichtete und seit Mitte der 1970er als weitgehend abgeschlossen gelten kann. Die Vorlesung stellt diese gängige Interpretation in Frage und spürt den langen Nachwirkungen des Kolonialismus im Globalen Süden und in den ehemaligen imperialen Metropolen nach. Ein Schwerpunkt liegt auf aktuellen Kontroversen zur eigenen imperialen Vergangenheit, wie sie etwa in Frankreich und Grossbritannien ausgetragen werden.
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