Direkt zum Inhalt wechseln

Koloniale Mittelsleute zwischen Integration und Widerstand

Prof. Dr. Alexander Keese Prof. Dr. Alexander Keese

Hybrid

KOL-F-118, Universität Zürich-Zentrum mit Live-Übertragung, Rämistr. 71, 8006 Zürich

Di 26.11.2024 19:30 - 20:45

24W-0350-06

Kurs einzeln buchen CHF 35.00 Buchen Buchen
Dieser Kurs ist Teil von "Geschichte des Kolonialismus" CHF 200.00 Buchen Buchen
CHF 200.00 Buchen Buchen

Koloniale Herrschaft war ein kompliziertes Konstrukt. Kontrolle über afrikanische, asiatische und ozeanische Bevölkerungen musste oft austariert werden. Phasen kolonialer Gewalt wechselten sich ab mit Zeiten, in denen die europäische Verwaltung auf lokale Zusammenarbeit mit verschiedenen Gruppen von Mittelsleuten gezwungen war. Was waren die Motive und Handlungsspielräume dieser Mittelsleute? Wie bewegten sie sich zwischen Widerstand und Nutzung der kolonialen Präsenz für eigene Zwecke und Ziele? Der Vortrag geht diesen Fragen anhand von Beispielen aus verschiedenen Regionen des subsaharischen Afrikas nach.


Hinweis:

Sie entscheiden spontan, ob Sie dieses Referat im Hörsaal oder via Zoom verfolgen wollen.

Prof. Dr. Alexander Keese Prof. Dr. Alexander Keese Dr. phil., Prof. Geschichte Afrikas, Uni Genf
Alexander Keese lehrt und forscht seit 2015 an der Universität Genf, seit 2019 als ordentlicher Professor für die Geschichte Afrikas südlich der Sahara. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte der Dekolonisation in West- und Zentralafrika, die Geschichte der Zwangsarbeit und die Entstehungsgeschichte von Ethnien in kolonialen Kontexten. Für seine Forschung zum Kolonialismus und Postkolonialismus des 19. und 20. Jahrhunderts in West- und Zentralafrika wurde er 2016 mit dem Nationalen Latsis-Preis ausgezeichnet.