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Prof. Dr. Steve Pascolo Prof. Dr. Steve Pascolo

Hybrid

KOL-G-204, Universität Zürich-Zentrum mit Live-Übertragung, Rämistr. 71, 8006 Zürich

Do 11.09.2025 19:30 - 20:45

25S-0210-11

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Die Messenger-RNA (mRNA) ist eine vorübergehende Kopie eines Gens. Sie wird im Zellkern aus chromosomaler DNA hergestellt, im Zytosol in Proteine übersetzt und dann abgebaut. In ihrer natürlichen Form ist mRNA der Wirkstoff in alten Impfstoffen wie den Impfstoffen gegen Gelbfieber, Mumps, Masern oder Röteln. In ihrer synthetischen Form wird mRNA seit Anfang der 90er Jahre für die Entwicklung experimenteller Impfstoffe verwendet und wurde 2020 als erster Anti-COVID19-Impfstoff zugelassen. Die Produktion von synthetischer mRNA in vitro ist schnell und robust. Die in einem Liposom formulierte und intramuskulär injizierte synthetische mRNA, die für das SARS-CoV-2-Spike-Protein kodiert, ist sicher und bietet einen guten Schutz gegen COVID-19. Neben der Verwendung in Impfstoffen kann synthetische mRNA so konzipiert und formuliert werden, dass sie keine Entzündungen auslöst und daher für Therapien (d. h. die Expression therapeutischer Proteine) verwendet werden kann. Künftige synthetische mRNA-Formulierungen werden daher die Vorbeugung und Behandlung einer großen Zahl von Krankheiten ermöglichen. Der Vortrag gibt einen vertieften Überblick ins Thema - von der Geschichte bis zu Zukunftsvisionen.


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Prof. Dr. Steve Pascolo Prof. Dr. Steve Pascolo Immunologe und Forscher am Universitätsspital Zürich; Leitung der mRNA-Plattform des URPP für Krebsforschung
Ausgebildet als Immunologe am Institut Pasteur (Paris, Frankreich), verwendete Steve Pascolo während seiner Postdoc-Zeit in Tübingen (Deutschland) von 1998 bis 2000 Mausmodelle, um mRNA-basierte Impfstoffe zu testen und zu entwickeln. Im Jahr 2000 gründete er zusammen mit Dr. Hoerr und Dr. von der Mulbe das Unternehmen CureVac. Steve Pascolo war von 2000 bis 2006 Chief Scientific Officer (CSO) des Unternehmens, entwickelte die Technologie, führte die weltweit erste pharmazeutische (GMP) Produktion von synthetischer mRNA durch und startete 2003 die weltweit ersten klinischen Studien, bei denen Menschen (darunter auch er selbst) Injektionen von in vitro transkribierter mRNA erhielten. 2006 wechselte er in die onkologische Abteilung des Universitätsspitals Zürich, Schweiz, und setzte die Entwicklung von Immuntherapien auf RNA-Basis fort. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungs- und Klinikabteilungen in Zürich optimiert, testet und implementiert er mRNA-basierte Impfstoffe und Therapien.