Vor Ort
KOL-E-18, Universität Zürich-Zentrum, Rämistr. 71, 8006 Zürich
Mi 04.10.2023 19:30 - 21:00
23S-0350-36
Handgemalte Plakate sind in Nordkorea bis heute ein wichtiger Kommunikationskanal zwischen Regierung und Bevölkerung. In sozialistisch-realistischer Maltradition gestaltet, vermitteln sie bestimmte Idealbilder. Eine der eindrücklichsten Sammlungen solcher Plakate entstand eher zufällig. 1996/97 erwarb Katharina Zellweger in Pjöngjang ihre ersten handgemalten Plakate. Mit den frohen Farben boten diese damals einen starken Kontrast in der dunklen, von Hunger geprägten Zeit. Die daraus hervorgehende, bis 2019 reichende Plakatsammlung Zellweger umfasst keineswegs nur direkt politische Propaganda, sondern auch Bilder von Sport, Volkstraditionen, Land- und Forstwirtschaft oder Industrie.