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Armenische und georgische Kirchenbaukunst des Mittelalters in Ostanatolien

Stephan Sievers Stephan Sievers

Online

Online-Kurs

Do 05.10.2023 19:30 - 20:45

23S-0315-04

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Durch die konsequent christliche Ausrichtung der frühmittelalterlichen Königreiche von Armenien und Georgien kam es auf dem Gebiet der heutigen Osttürkei – noch vor der ersten Jahrtausendwende und nahezu unabhängig von byzantinischen Stileinflüssen – zu einer Blüte christlicher Sakralbaukunst von höchster konstruktiver Raffinesse und stupender Materialqualität. Während zur gleichen Zeit in Europa einfache Feldsteinkirchen die Regel waren, weisen die Bauten von Kars, Ani, Dörtkilise oder Ahtamar bis heute architektonisch wie bildkünstlerisch einen so hohen Grad an artistischer Virtuosität auf, dass sich die Frage stellt: Woher kam dieser schöpferische Impetus der Stifter und Architekten und wieviel verdankt die europäische Hochromanik dieser Avantgarde aus dem Osten?


Hinweis:

Dieses Referat wird rein online durchgeführt.

Stephan Sievers Stephan Sievers M.A., Kunsthistoriker
Der Kunsthistoriker und Bildkünstler Stephan Sievers geht in seinen Betrachtungen und Analysen kunsthistorischer Phänomene methodisch stets vom eigenen Schaffen am Bild aus: Fragen und Rätsel um Komposition, Perspektive, Raum versus Fläche und die Rolle des Bildinhaltes evozieren den eigentlichen «Willen zum Werk» eines jeden leidenschaftlichen Künstlers von Praxiteles bis Nam June Paik. Oder wie der Romantiker Wilhelm Wackenroder es formulierte: «Die Kunst ist nicht (nur) dafür da, sie anzuschauen, sondern um darauf zuzugehen, um darin zu leben und zu atmen.» Genau dort beginnt unser dialogisches Abenteuer zur Kunst, denn «alles andere ist alles andere.» (Ad Reinhard)