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Das christliche Kultbild im Zeitalter der europäischen Expansion

Prof. Dr. Raphaèle Preisinger Prof. Dr. Raphaèle Preisinger

Hybrid

KOL-F-117, Universität Zürich-Zentrum mit Live-Übertragung, Rämistr. 71, 8006 Zürich

Di 06.12.2022 19:30 - 20:45

22W-0350-07

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Die Geschichte der frühen europäischen Expansion in die ‹Neue Welt› lässt sich als eine ‹Bilder-Geschichte› erzählen. Die europäischen Eroberer rechtfertigten ihre Ansprüche unter anderem mit dem jahrhundertealten Vorwurf der Götzenverehrung. Sie zerstörten vorgefundene Heilstümer und ersetzten vermeintliche Idole durch christliche Bilder. Diese zeigten vielfach die neuen, aus der Missionsarbeit hervorgegangenen Heiligen. In den neu christianisierten Gebieten wurden diese als ‹lokale Helden› zum Ausgangspunkt für die Herausbildung sozialer Identitäten.


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Prof. Dr. Raphaèle Preisinger Prof. Dr. Raphaèle Preisinger Dr. phil., UZH-Förderungsprof. Kunstgeschichte, Uni Zürich
Raphaèle Preisinger ist UZH-Förderungsprofessorin am Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich. Sie leitet dort ein Forschungsprojekt zur Rolle von Kunstwerken bei der Aushandlung von Heiligkeit zwischen Rom und den neu christianisierten Gebieten in der Frühen Neuzeit, das sowohl vom European Research Counsil (ERC) als auch vom Schweizerischen Nationalfonds finanziert wird. Sie hat in Bonn studiert und in Karlsruhe promoviert. Weitere akademische Stationen waren etwa die Universitäten Trier und Bern. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die interkontinentale Zirkulation von frühneuzeitlicher Kunst, sowie europäische und aussereuropäische Kulturen des sakralen Bildes.