Hybrid
KOL-G-209, Universität Zürich-Zentrum mit Live-Übertragung, Rämistr. 71, 8006 Zürich
Di 16.05.2023 19:30 - 20:45
23S-0350-05
Zwischen 1550 und 1820 wurden mehrere hunderttausend Personen im Mittelmeer durch Korsaren und Piraten gefangen, verschleppt und als Sklaven verkauft. Dieser Menschenhandel wurde sowohl von europäischer als auch nordafrikanische Seite betrieben und stellt eines der wichtigsten aber weitgehend in Vergessenheit geratenen geopolitischen Phänomene der frühen Neuzeit dar. Insbesondere die zahlreich überlieferten Sklavenberichte von freigekauften oder geflohenen europäischen Sklaven in Nordafrika zeichnen ein sehr differenziertes Bild dieses unfreiwilligen Kulturkontakts.
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