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Der frühneuzeitliche Kaperkrieg auf dem Mittelmeer

Prof. Dr. Mario Klarer Prof. Dr. Mario Klarer

Hybrid

KOL-G-209, Universität Zürich-Zentrum mit Live-Übertragung, Rämistr. 71, 8006 Zürich

Di 16.05.2023 19:30 - 20:45

23S-0350-05

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Zwischen 1550 und 1820 wurden mehrere hunderttausend Personen im Mittelmeer durch Korsaren und Piraten gefangen, verschleppt und als Sklaven verkauft. Dieser Menschenhandel wurde sowohl von europäischer als auch nordafrikanische Seite betrieben und stellt eines der wichtigsten aber weitgehend in Vergessenheit geratenen geopolitischen Phänomene der frühen Neuzeit dar. Insbesondere die zahlreich überlieferten Sklavenberichte von freigekauften oder geflohenen europäischen Sklaven in Nordafrika zeichnen ein sehr differenziertes Bild dieses unfreiwilligen Kulturkontakts.


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Prof. Dr. Mario Klarer Prof. Dr. Mario Klarer Dr. phil, Prof. Amerik. Literatur- und Kulturwissenschaft, Uni Innsbruck
Mario Klarer ist Universitätsprofessor für Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Innsbruck. Er hat mehrere Jahre in den USA geforscht und gelehrt, unter anderem als Gastprofessor an der University of Pennsylvanya und der Columbia University, und war Professor und Leiter am Institut für Anglistik der Universität Neuenburg. Die Geschichte der Piraterie und Sklaverei auf dem Mittelmeer gehört zu seinen Forschungsschwerpunkten. Er hat u.a. mehrere Memoiren frühneuzeitlicher Sklaven herausgegeben (z.B. «Barbary Captives» bei Columbia University Press, 2022) und leitet gegenwärtig ein vom österreichischen Wissenschaftsfonds finanziertes Projekt zum Thema.